ingenieurbüro glosch

Klimahülle Eichwalde in hybrider Bauweise
Vorplanung / Machbarkeitsstudie

  • Architekt: Jens Petzi
  • Erweiterung Schulgebäude
  • Bruttogeschossfläche: 816m² BGF
  • Leistungsphasen: LPH 1 – LPH 6
  • Leistungsumfang: Statische Berechnungen, Planung, Schal- und Bewehrungspläne

In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Berlin und dem Architekturbüro Petzi wird vom Ingenieurbüro Glosch die Vorplanung und Machbarkeitsstudie der Klimahülle Eichwalde erstellt, die mehrere Gebäude einer Schule vereint.

Mit Weißglas ummantelt ist sie unabhängig von Umwelteinflüssen wie Flug- oder Straßenlärm und ermöglicht ganzjährig angenehme, gleichbleibende Temperaturen. Im Inneren sollen ein Kunstraum, ein Musikraum, Sammlungs- und Teilungsräume sowie eine Aula/Mensa mit Ausgabeküche perlenförmig angeordnet, entstehen. Darüberhinaus werden begrünte Freiflächen, vielseitig nutzbar, einbezogen. Auf einer Gesamtfläche von 816m² bietet die verglaste Ummantelung wandelbare Verschattungen, die mit natürlichen Belüftungsmöglichkeiten ergänzt werden, wodurch das Gebäude vor Überhitzung geschützt wird. Eine flexible Raumnutzung ermöglicht verschiedene Veranstaltungen, Workshops und Lernszenarien. Erreichbar sind alle Räume durch einen zentralen Treppenraum, in dem ein barrierefreier Aufzug integriert werden soll.

Die Einbauten werden als zukunftsweisender Holz-Beton-Hybridbauweise konzipiert, wodurch eine nachhaltige und kostengünstige Bauweise ermöglicht werden kann. Recyclingbeton, Aluminium, schnellwachsendes Nadelholz und Fliesen für Nassbereiche bilden das Materialkonzept. Bei der Planung werden durch die bewusste Materialwahl der Ressourcenverbrauch minimiert, und die Betonoberfläche bleibt robust und wartungsfrei.

Die aufwendig geplante Tragkonstruktion setzt auf Fachwerkbinder und dünnwandige Stahlrohre, modular aufgebaut und bestehend aus insgesamt 11 baugleichen Modulen. Natürliche Lüftung ist vorgesehen und die Klimahülle dient als Klima- und Schallpuffer. Zur Stromversorgung sind quadratische PV-Module vorgesehen, die etwa 32.000 kWh Strom pro Jahr erzeugen können.